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Symptome

Das erste Anzeichen für ein Hodgkin Lymphom ist in den meisten Fällen eine derbe ("gummiartige"), schmerzlose Lymphknotenschwellung. Am häufigsten kommt es zunächst zu einem Anschwellen der Lymphknoten des Halses (ca. 70 Prozent), seltener sind die Lymphknoten oberhalb des Schlüsselbeines, in den Achselhöhlen oder in den Leisten betroffen.

Bei etwa einem Drittel der an einem Hodgkin Lymphom Erkrankten kommt es zu Beginn der Erkrankung zu einer Lymphknotenschwellung hinter dem Brustbein (mediastinale Lymphknoten), was zu Behinderungen der Atmung, einem Druckgefühl und ständigem Reizhusten führen kann.

Sind nur einzelne Lymphknoten im Ober- oder Unterbauch betroffen, können Schmerzen, Druckgefühl oder unklare Durchfälle hinweisend sein.

Nach Alkoholgenuss können vergrößerte Lymphknoten schmerzen (sog. Alkoholschmerz), was sehr selten, aber relativ charakteristisch für das Hodgkin Lymphom ist.

Bei etwa einem Drittel der Erkrankungen treten zusätzlich unspezifische Allgemeinerscheinungen wie Leistungsknick, Müdigkeit, Schwächegefühl und starker Juckreiz am ganzen Körper auf.

Besonderer Wert muss bei der Erhebung der Krankengeschichte auf das Vorliegen oder Fehlen sogenannter B–Symptome gelegt werden, da diese direkten Einfluss auf die Stadieneinteilung und somit auf die Therapie haben.

Zu den B-Symptomen zählen:

  • starker Nachtschweiß (Wäsche muss gewechselt werden),
  • ungewollter Gewichtsverlust von mehr als 10% des Körpergewichts in den letzten sechs Monaten und
  • Fieber über 38 Grad Celsius mit wechselndem Verlauf, das keiner anderen Ursache zugewiesen werden kann.

Durch die Vermehrung der Tumorzellen in den Lymphknoten wird das Immunsystem in seinem Gleichgewicht gestört und geschwächt. Dadurch kann es zu einer Häufung von bakteriellen, Virus- oder Pilz-Infektionen kommen. Hat sich die Erkrankung außerhalb von Lymphknoten in anderen Organen wie Knochen oder Leber ausgebreitet, kann dies ebenfalls zu Beschwerden führen. So treten bei Knochenbefall gehäuft Knochenschmerzen und -brüche auf. Ein Befall des Knochenmarks kann zu Veränderungen des Blutbildes führen. Ist die Leber befallen, kann es durch die Vergrößerung des Organs zu Druckgefühl im Oberbauch und Veränderungen der Leber- und Gallenwerte im Blut kommen.